Online Marketing

Facebook Shops - Alternative zu Shopify, WooCommerce und Co.?

Es ist soweit: Online einkaufen ist jetzt auch auf der Social Media Plattform Facebook möglich. Denn mit Facebook Shops können Händler ihre Produkte nun direkt auf Facebook anbieten. Damit wirft sich Facebook nun auch als Online-Händler mit eigener E-Commerce Plattform ins Rennen um Marktanteile. Aber wie genau sieht die neue Alternative von Facebook zu den Konkurrenten Shopify, WooCommerce und Co. aus und wie stark ist sie?


Wenn man bedenkt, welche enorme Reichweite Facebook weltweit hat und auf welche technischen Innovationen das Unternehmen zurückgreifen kann, dann ist es auch relativ wahrscheinlich, dass Facebook in Zukunft auch in diesem Bereich vorne mitmischen wird.


Mit Facebook Shops ist es Händlern nun auf einfachste Art und Weise möglich, Online-Shops zu erstellen, die von Kunden direkt über Facebook und auch Instagram erreicht werden können. Doch das ist noch nicht alles: Denn zudem gibt es jetzt auch ein Live-Feature für Händler, über den Produkte per Live-Streams und somit in Echtzeit verkauft werden können. 


Das Beste daran? Sowohl die Erstellung eines Online Shops, als auch dessen Management ist enorm einfach, direkt und intuitiv. Die unkomplizierte Navigation trägt dazu bei, dass Facebook Shops auch äußerst kundenfreundlich sind.


Was es sonst noch so über die neueste Erweiterung von Facebook und somit den Einstieg des Unternehmens in die E-Commerce Branche zu sagen gibt? Das erfährst Du natürlich hier bei uns.


Was genau ist Facebook Shops eigentlich?


Facebook Shops stellt eine neue E-Commerce Plattform von Facebook dar, die nahtlos in das weltweit beliebteste soziale Netzwerk eingegliedert ist. Mit geringem Aufwand können damit komplette Online-Shops erstellt werden. Unterstützt werden sollen damit insbesondere KMUs sowie Einzelunternehmen. 


Das Projekt wurde von Facebook bereits seit längerer Zeit in Angriff genommen. Die Fertigstellung des Shopsystems wurde angeblich besonders durch die Coronakrise beschleunigt. Das geschah natürlich nicht nur aus Nächstenliebe seitens Facebooks, sondern vor allem auch deswegen, weil die Werbeeinnahmen des Unternehmens durch Facebook Ads während der Krise merkbar zurückgegangen sind. 


Vor allem viele kleinere Unternehmen stehen vor schwierigen Zeiten und suchen nach einfachen und schnellen Möglichkeiten, auf den Online-Handel umzusteigen oder diesen zusätzlich anzubieten. Facebook beschleunigte die Entwicklung von Facebook Shops und wird dieser Nachfrage nun auch gerecht. 


Ob damit die fehlende Werbeeinnahmen durch Facebook Ads kompensiert werden können? Das wird sich in Zukunft zeigen. Fest steht aber bereits: Facebook Shops wird ein weiteres Instrument darstellen, mit welchem Facebook Kundendaten sammeln und analysieren kann. Dabei sollen in erster Linie die Interessen von Kunden an Shops sowie Produkten und deren Kaufverhalten untersucht werden - Standard also, sowie es bei anderen Online Shops auch getan wird. Zugriff auf diese Daten sollen User, Shops und Facebook selbst erhalten.


Facebook Shops ist für Händler prinzipiell kostenlos. Lediglich für einige bestimmte Zahlungsmethoden soll es Gebühren geben, die aber direkt an die Anbieter der Zahlungsdienste weitergegeben werden. Ein Werbesystem mit Auktionen für den Erwerb von Werbeanzeigen soll bei Facebook Shops zusätzliche Einnahmen durch Ads erzeugen.


Facebook Shops sind zudem auch mit weiteren Facebook-Diensten, wie etwa WhatsApp, Facebook Messenger und auch Instagram verbunden und können somit auch darüber erreicht werden.


Wie erstellt man einen Online-Shop auf Facebook?


Einen Online-Shop auf Facebook erstellen ist äußerst einfach. So geht’s:


1. Verfügbarkeit ermitteln


Zuerst solltest Du nachschauen, ob Deine Seite bereits für die Facebook Shop Funktion freigegeben wurde. Wenn ja, dann sollte in der Kontrollleiste ein Button mit "Add Shop Section" oder auch "Shop Funktion hinzufügen" verfügbar sein. 


Darauf klickst Du dann einfach und bestätigst anschließend die Nutzungsbedingungen. Sollte die Funktion nicht verfügbar sein, kannst Du auch einfach die Kategorie der Seite wechseln (Seite verwalten ->Seiteninfos bearbeiten-> Kategorien) oder alternativ Facebook kontaktieren.


2. Art des Kundenkontakts bestimmen


Anschließend werden Dir zwei Optionen für Deinen Facebook Online-Shop angeboten: Erstere mit direktem Kundenkontakt auf Facebook und zweitere mit einer Weiterleitung zu einer externen Webseite Deiner Wahl. 


Triff diese Entscheidung nicht leichtfertig, denn geändert werden kann diese Entscheidung danach nicht mehr. Solltest Du später wechseln wollen, musst Du den gesamten Shop inklusive aller Produkte löschen und neu anlegen. 


3. Währung festlegen


Im nächsten Schritt legst Du dann die jeweilige Währung fest, mit der in Deinem Shop gehandelt werden soll. Hier gibt es zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten.


4. Shop einrichten


Danach wirst Du auch schon zu Deinem neuen Facebook Shop weitergeleitet und kannst diesen nach Belieben gestalten. Das gesamte System ist enorm unkompliziert. Es können Fotos und Videos von Produkten und weiterer Content hochgeladen werden. Dazu kannst Du dann Bezeichnungen festlegen, Beschreibungen erstellen und natürlich auch Preise definieren. 


Solltest Du Dich für eine Weiterleitung auf eine externe Webseite entschieden haben, dann hast Du bezüglich des konkreten Links relativ viel Spielraum. So gibt es auch Möglichkeiten, bei denen sich das jeweilige Produkt bereits nach der Weiterleitung direkt im Warenkorb befindet.

Das sind nur einige der weiteren interessanten Features. 


5. Verkaufen und profitieren


Nun ist Dein Facebook Shop auch schon startklar: So einfach ist es also, E-Commerce auf Facebook zu betreiben. Einen Shop auf Facebook erstellen kann wirklich jeder. Gerade KMUs und Einzelunternehmer können durch die leichte Handhabung massiv profitieren. 


Facebook und E-Commerce: Ein Rezept für großen Erfolg


Der Zeitpunkt des Einstiegs von Facebook in die E-Commerce Branche war nicht willkürlich. Das haben wir zuvor bereits festgestellt. Denn unter anderem auch die Coronakrise hat gezeigt, dass Online-Business die Zukunft darstellt und Unternehmen heutzutage darauf nicht mehr verzichten können, wenn diese langfristig erfolgreich am Markt agieren wollen.


Das trifft nicht nur auf Großunternehmen, sondern auch auf KMUs und natürlich insbesondere Einzelunternehmen zu. Natürlich gibt es in der E-Commerce Branche bereits zahlreiche Anbieter solcher kompletten Shop-Konzepte: Dazu gehören beispielsweise Shopify, Square Online Store, sowie WooCommerce und viele weitere Plattformen.


Was Facebook aber all diesen Konzepten voraus hat, ist insbesondere dessen großartige Reichweite, sowie zahlreiche moderne Technologien, welche natürlich auch bei Facebook Shops angewendet werden. Das inkludiert unter anderem auch fortgeschrittene Analyse-Werkzeuge für Händler und somit die profitable Nutzung von Big Data.


Facebook Shops ist somit eine Erweiterung von Facebook, die man dringend als Ergänzung zu seinem normalen Onlineshop nutzen sollte. E-Commerce-Einsteiger können eventuell sogar ganz auf einen klassischen Onlineshop verzichten. Wir werden Facebook Shops weiter beobachten und sind gespannt auf neue Funktionen und Werbemöglichkeiten.

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