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Ein geeignetes CMS – das A und O einer dynamischen, flexiblen Website

Unternehmen ohne hauseigene Webdesigner benötigen ein intuitives System, das es jedem ermöglicht, Informationen einfach und rasch zu aktualisieren, während gleichzeitig die Markenidentität gewahrt und die Botschaften an potenzielle Kunden und Klienten konsistent gehalten werden. Die Antwort auf diese Anforderung lautet CMS (engl. Content-Management-System). Was ein CMS ist, welches CMS sich für Ihr Projekt am besten eignet und wieso CMS heutzutage für Unternehmen als auch für Privatpersonen unerlässlich ist, erfahren Sie hier!


Was ist ein CMS und wofür ist es wichtig?

Ein Content-Management-System ermöglicht Privatpersonen und Unternehmen, bestehende Webseiten und deren Inhalte (z. B. Texte, Multimedia-Elemente oder Plugins) in einem einzigen übersichtlichen Interface zu bearbeiten, zu verwalten und zu aktualisieren, ohne dass spezielle technische Kenntnisse (wie HTML, CSS, oder PHP) erforderlich sind. 


Wenn Sie eine Webdesign-Agentur mit der Erstellung einer Website beauftragen, sollten Sie sicherstellen, dass diese in einem gängigen CMS-System, wie zum Beispiel WordPress, erstellt wird. Auf diese Weise können die eigenen Mitarbeiter kleine inhaltliche Änderungen selbst vornehmen. Die Webagentur kann zudem nachträgliche Layout- und Design-Änderungen schneller und kostengünstiger vornehmen und zukünftige Webdesigner können die Arbeit einer zuvor beauftragten Webagentur relativ reibungslos fortsetzen. Kurz gesagt: Ein CMS ist ein bereits entwickeltes System, um die gesamte Infrastruktur einer Website zu verwalten. Dies spart viel Zeit und ermöglicht hauseigenen Mitarbeitern sich ganz auf die Erstellung und Verwaltung leserfreundlicher und kundenorientierter Inhalte auf der Website konzentrieren zu können.


Welche Vorteile bieten CMS Systeme für Websites?


1. Für die meisten Änderungen braucht man keine Programmierkenntnisse

Content-Management-Systeme sind für Anwender, die keine Programmierkenntnisse haben, ein Segen. Sie wurden speziell unter Berücksichtigung von Benutzern mit wenig bis gar null Programmiererfahrung entwickelt. Sobald Ihre CMS-Website vollständig von einem professionellen Entwickler entwickelt wurde, können Sie den Inhalt der Website mit einem CMS in der Regel relativ einfach verwalten. Der WYSIWYG-Editor (What You See Is What You Get) eines CMS ermöglicht Ihnen dynamische Seiten zu erstellen, wobei sich diverse Elemente per Drag-and-drop verschieben lassen, ohne sich mit den dahinter verborgenen HTML-Codes vertraut machen zu müssen. Dank der WYSIWYG-Funktionalität ist die Erstellung von statischen Seiten oder Blog-Posts so einfach wie die Erstellung eines Word Dokuments!


2. Selbstständige Aktualisierung der Webinhalte

Wenn Ihre Website von einem externen Entwickler verwaltet wird, müssen Sie sich bei jeder kleinen oder großen Änderung, die Sie an Ihrer Website vornehmen müssen, an diesen wenden. Anstatt sich für jede einzelne Kleinigkeit an den Entwickler zu wenden, hilft Ihnen eine CMS-Website dabei, dieses ewige Hin und Her zu beseitigen. Eine CMS-Website kann von Ihnen in den meisten Fällen einfach aktualisiert und verwaltet werden, ohne dass Sie auf jemanden angewiesen sind. Ein CMS ermöglicht es Ihnen, Ihre Website zu aktualisieren, dynamischer und für Ihre Besucher interessanter und nützlicher zu gestalten.


3. Reibungslose Umgestaltung einer Website

Bei Webseiten, die mit einem CMS entwickelt wurden, wird das Webseiten-Design getrennt vom Inhalt verwaltet. Wenn Sie also die Website (z. B. nach Absprache mit Ihrem Marketingteam) neu gestalten oder Sie einige Design-spezifische Änderungen vornehmen möchten, können Sie dies tun, ohne die gesamte Website überarbeiten zu müssen. Das alte Design kann in einer CMS-Website leicht durch ein neues Design ersetzt werden.


4. Effektive Zusammenarbeit und flexible Zugriffsberechtigungen

Ein CMS ermöglicht es mehreren Personen, einen einfachen Zugang zur Website zu erhalten und während der Arbeit an der Website auch an verschiedenen Projekten gleichzeitig zusammenzuarbeiten. Einzelpersonen können ihre eigenen Konten erstellen, und durch die Anmeldung über diese individuellen Konten können mehrere Benutzer die Inhalte der Website von ihren eigenen Computern oder Geräten aus verwalten, bearbeiten oder aktualisieren. Das CMS hilft dabei, alle Online-Inhalte zu speichern und allen, die Zugriff auf die Website haben, zur Verfügung zu stellen. Content-Management-Systeme sind äußerst praktisch für Personen, die ständig unterwegs sind und von verschiedenen Orten aus auf das Back-End der Website zugreifen müssten. Die Zugriffsberechtigungen dieser Konten können auch ganz klar definiert werden. Will man zum Beispiel nicht, dass der freiberufliche Texter Zugang zur gesamten Website hat und (eventuell versehentlich) Kernelemente der Website verändert, kann man seine Zugriffsberechtigung beschränken, sodass er lediglich neue Blogposts erstellen und bearbeiten kann?


5. Tools, Plugins und Themes für optimiertes Marketing

Die gängigsten CMS bieten alles, was für die Umsetzung einer integrierten Online-Marketing-Strategie benötigt wird. Meist hat jedes CMS eigene Plattformen, auf denen praktische Tools, Plugins oder Themes ausprobiert und gekauft werden können. Tools, die Unternehmen bei der Umsetzung einer SEO-Strategie, Social-Media-Marketing oder beim Versenden von Newsletters unterstützen sind wertvolle Werkzeuge, die Unternehmen ermöglichen das Beste aus ihrer Website herauszuholen.


6. Die Security den Profis überlassen

Heutzutage ist es unerlässlich, dass Ihre Website absolut sicher ist und nicht gehackt werden kann. Besonders für Website-Besitzer von E-Commerce-Geschäften ist es wichtig, sicherzustellen, dass ihre Website geschützt ist. Webseiten ohne CMS müssten hierfür nach jeder größeren Änderung auf neue Sicherheitslücken im Backend getestet werden, während Content-Management-Systeme regelmäßig von Sicherheitsexperten getestet werden, um sicherzustellen, dass Websites absolut sicher sind. Zudem gibt es diverse Plugins, die zur Erhöhung der Sicherheit der Website eingesetzt werden können.


7. Leistbare, rasche Wartungsarbeiten

Selbst die Pflege einer relativ statischen Webseite kann teuer sein. Sie benötigen einen Webentwickler, der sie häufig aktualisiert und Änderungen vornimmt, um sie zu pflegen. Abgesehen von den Kosten, die damit verbunden sind, dauert es auch einige Zeit, bis die Aktualisierungen auf der Website sichtbar werden. Die Wahl eines Content-Management-Systems für Ihre Website kann Ihnen helfen, sowohl Zeit als auch Geld zu sparen. Ein CMS ist oft so einfach zu bedienen, dass man einige Wartungsarbeiten auf der Website gegebenenfalls sogar leicht selbst durchführen kann.


Welche CMS Systeme gibt es?


WordPress

WordPress ist das prominenteste Content-Management-System. Einige große Namen wie BBC, Microsoft News, TechCrunch oder Disney verwenden WordPress. Die Arbeit mit WordPress ist sehr einfach und man kann damit relativ rasch, professionell aussehende Websites erstellen. Es ist ein CMS, das sowohl zuverlässig als auch flexibel ist. Es ist anfängerfreundlich und bietet Webagenturen dennoch viele erweiterte Möglichkeiten die Website (u. a. durch sogenannte Shortcodes) zu optimieren. Das Posten neuer Inhalte und Seiten ist mit WordPress sehr einfach. Es hat einen sehr benutzerfreundlichen Editor, mit dem Inhalte schnell und einfach formatiert werden können. 


Joomla

Joomla ist vielleicht nicht so anfängerfreundlich wie WordPress, aber es ist in einigen Aspekten der Webentwicklung und -erstellung sehr flexibel. Wie auch WordPress ist es ein Open-Source-CMS, das den Benutzern ermöglicht, ansprechende und professionell aussehende Webseiten zu entwickeln und zu erstellen, ohne dass sie Programmierkenntnisse oder andere technische Fähigkeiten benötigen. Joomla bietet mehrsprachige Unterstützung, was Ihnen die Verwendung von Plugins oder Erweiterungen für das Hinzufügen von Sprachen zu Ihrer Website erspart. Sie können auch mehr als eine Vorlage oder ein Thema gleichzeitig auf derselben Website für verschiedene Arten von Inhalten verwenden. Die Installation von Joomla ist zwar relativ einfach, dafür sind professionelle Erweiterungen manchmal relativ teuer und müssen manuell implementiert werden.


Drupal

Drupal verfügt ebenfalls über alle Funktionen, die ein CMS ausmachen, aber es ist nicht so einfach zu benutzen wie WordPress oder Joomla. Bei der Entwicklung dieses CMS wurden eher die Bedürfnisse professioneller Webdesigner berücksichtigt. Es mag zwar für Benutzer ohne Programmierkenntnisse nicht sehr attraktiv sein, dafür gilt es allgemein als das sicherste CMS und bietet ausgeklügelte Skalierungs- und Sicherheitsfunktionen. 


Typo3

Typo3 ist relativ unbekannt und wird vor allem für Webseiten auf der Unternehmensebene mit komplexen Seitenstrukturen in mehreren Sprachen verwendet. Meist wird es zur Entwicklung von Intranets innerhalb größerer Unternehmen eingesetzt, da man mit einer einzigen Installation mehrere Webseiten verwalten kann. Genauso wie Drupal wurde auch Typo3 eher für Webagenturen oder Personen entworfen, die bereits langjährige Erfahrung in der Webentwicklung besitzen.


Welches ist das beliebteste CMS Systeme für Websites?

WordPress! Mit 62,6 % Marktanteil und 18 Millionen Installationen weltweit ist WordPress unumstrittener Marktführer. WordPress wurde ursprünglich als Blogsystem konzipiert, doch schon bald gab es für die Basisinstallationen tausende von Erweiterungen (d. h. Tools, Themes, Plugins etc.), sodass der Anwendbarkeit von WordPress heutzutage quasi Grenzen gesetzt sind. Die vielfältigen Anwendungsbereiche für Wordpress werden besonders durch eine Statistik reflektiert: Über ein Drittel aller Webseiten verwenden WordPress. Egal, ob es sich um einen leidenschaftlichen Reiseblogger oder einen gigantischen E-Commerce-Shop handelt, die Nutzer von WordPress genießen die intuitive Benutzeroberfläche, die große Community an hilfsbereiten Entwicklern und die Lösungsansätze für mobile Endgeräte. Das Beste: Die Basisinstallation und einige Erweiterungen sind komplett kostenlos und es kann in weniger als 5 Minuten installiert werden.


Fazit CMS Systeme auf Websites

Über die Hälfte des gesamten Internets verwendet ein CMS. Content-Management-Systeme haben die Eintrittsbarriere für modernes Webdesign für Menschen, deren technische Fertigkeiten beschränkt sind, beachtlich gesenkt. Heutzutage ist es möglich eine professionelle, bugfreie und mobilfreundliche Website zu erstellen ohne auch nur ein bisschen Code schreiben zu müssen. Auch wenn sich in manchen Fällen ein erfahrener Webdesigner für eine Website nicht ersetzen lässt, ermöglichen CSM eine dynamische Zusammenarbeit zwischen externen Webdesignern, Unternehmensinhabern und hauseigenen Mitarbeitern. Bei der Entscheidung für ein CMS sollte man nichts überstürzen, denn obwohl Änderungen innerhalb des CMS meist reibungslos umsetzbar sind, ist der Wechsel auf ein anderes CMS (z. B. von Joomla auf WordPress) fast immer äußerst umständlich.

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